Wurzenpass – Die Alternativroute

Auf Slowenisch ist der Wurzenpass als Korensko Sedlo bekannt. Es ist ein Alpenpass, der über die Karawanken führt und einen wichtigen Grenzübergang nach Slowenien darstellt. Die Passstraße mit ihrer höchsten Stelle mit 1073 Metern ist sehr kurvenreich. Je nach Witterung, und hier vor allem in den kalten Jahreszeiten, ist das Befahren oft risikoreich. Viele verzichteten darauf, den Wurzenpass zu nutzen. Als Alternative ist der Karawankentunnel als mautpflichtige Verbindung nutzbar. Der Wurzenpass ist daher zu einer besonders attraktiven touristischen Sehenswürdigkeit geworden. Die Verbindung zwischen Kärnten und Slowenien hat eine besondere Bedeutung, denn sie ist die direkteste und kürzeste zwischen Villach und Triest beziehungsweise Görz.

Viele Besucher Österreichs und Sloweniens unternehmen Ausflüge zum Wurzenpass. Die Panoramen sind einmalig und bieten ein überaus beliebtes Fotomotiv. Bei klarem Wetter kann ein Ausblick über viele Kilometer bestaunt werden. Für Motorradfahrer bietet der Pass ein Paradies. Die Wurzenpass Straße führt auf der österreichischen Seite direkt auf den Wurzenpass  Bekannt ist dieser auch als Crainberg. Bereits im 17. Jahrhundert wurde der Wurzenpass für den Handel genutzt, vor allem für Kupfererz, welches in Kärnten be- und verarbeitet wurde. Einen Nachteil hatte und hat der Wurzenpass allerdings, welcher mit einer Steilheit von 18 % sehr schwierig zu befahren ist.

Nachdem der Karawankentunnel bei einem großen Tunneltest von EUROTAB im Jahr 2008 mit nur „ausreichend“  bewertet wurde, gab es wohl vermehrt Stimmen über das Umfahren des Tunnels über den Wurzenpass oder Loiblpass. Bemängelt wurde damals die schlechte Beleuchtung sowie fehlende Flucht- und Rettungswege. Wer den  Karawankentunnel umfahren möchte, findet im Wurzenpass eine gute Alternative, die auch landschaftlich einen besonderen Reiz ausübt.

Wohnmobile sollten nicht über den Wurzenpass fahren

Bei teilweise 18 % Steigung ist der Wurzenpass aber nicht für längere Gespanne geeignet, vor allem dann nicht, wenn die Erfahrung beim Führen eines Wohnmobils fehlt. Bis auf 1.073 Metern Höhe erstreckt sich der Wurzenpass durch die Karawanken. Je nach Witterungslage und Wetter ist also auch schon mal im Herbst oder Frühling mit Glätte und Schnee auf dem Pass zu rechnen.

Bevor es den Karawankentunnel gab, war der Wurzenpass der schnellste Alpenpass zwischen dem österreichischen Kärnten und Slowenien. Als Wohnmobilfahrer sollten Sie aber den Karawankentunnel dem Wurzenpass vorziehen.

Alpenpanorama am Wurzenpass

Natürlich bietet der Wurzenpass zwischen Österreich und Slowenien eine atemberaubende Kulisse. Wer vernünftig fährt und es nicht eilig hat, findet im Wurzenpass eine gute Alternative und spart die Gebühren der Sondermautstrecke. Interessant ist auch das Bunkermuseum am Wurzenpass. Die Bunkeranlage aus Zeiten des Kalten Krieges ist heute ein Museum und in jedem Fall eine Reiseunterbrechung wert. Neben dem Wurzenpass ist auch der Loiblpass eine Alternative für das Umfahren des Karawankentunnels. Wir haben für Sie ebenfalls Informationen über den anderen Alpenpass.